
Keynote bei der Veranstaltung „Schule der Zukunft“ des Wirtschaftsrates der CDU NRW in Düsseldorf
Jonathan Grunwald, der Landtagsabgeordnete für Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim, Wachtberg und die Hennefer Obergemeinde, hielt auf Einladung des Wirtschaftsrates der CDU NRW e.V. eine Grundsatzrede bei der Veranstaltung „Schule der Zukunft“ in Düsseldorf. Anschließend diskutierte er im Podium mit Professor Steffen Strese von der TU Dortmund, Tobias Himmerich von Eduvation und Thomas Dopheide von der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf über die Modernisierung des Bildungssystems.
Der Landtagsabgeordnete definierte als zentrale Handlungsfelder die Schaffung echter Chancengerechtigkeit, die Stärkung der MINT-Bildung, die stärkere Vermittlung digitaler Kompetenzen, die Einführung technologischer Lernanwendungen, die Weiterentwicklung der Lehrkräftefortbildung sowie die Gestaltung innovativer Lernorte.
Hinsichtlich der Schaffung von Chancengerechtigkeit sei es essentiell, bereits im letzten Kindergartenjahr dafür zu sorgen, dass die Kinder die erforderlichen Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Einschulung erlangen, so Grunwald. Die Stärkung der MINT-Bildung sei vor allem vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklungen und der Verlagerung der Wertschöpfung in den digitalen Raum dringend erforderlich. Hier gebe es vor allem bei der Förderung von Mädchen und jungen Frauen noch erhebliches Potential. Die Vermittlung der digitalen Kompetenzen gehe Hand in Hand mit den Chancen des digitalen Lernens, in der Schülerinnen und Schüler gezielt unterstützt werden müssen, um das volle Potential dieser Lernformen ausschöpfen zu können. Durch den Einsatz technologischer Unterstützung könne der bereits bestehende Lehrkräftemangel abgefedert und der Lernprozess stärker individualisiert werden, sodass Schülerinnen und Schüler passgenaue Lernangebote erhalten, die auf ihre Bedürfnisse ausgereichtet seien.
Die Weiterentwicklung der Lehrkräftefortbildung sei zudem ein zentraler Baustein, welcher darüber entscheide, wie effektiv und effizient neue Bildungsansätze Einzug in die Klassenräume erhalten würden, da den Lehrkräften eine zentrale Rolle bei der Anpassung des Lernkonzeptes zukomme. Abschließend führte der Landtagsabgeordnete die Gestaltung innovativer Lernorte als einen integralen Bestandteil für den Bildungserfolg von Morgen an. Da in den kommenden Jahren zahlreiche Sanierungen anstünden, sei es erforderlich, innovative Konzepte zu entwickeln, die den Ansprüchen einer pädagogischen Architektur Rechnung trügen, so Grunwald.
„Die Modernisierung unseres Bildungssystem ist kein Sprint, sie ist ein Marathon. Und sie gelingt nur durch Prioritätensetzung und mit Mut, über den Tellerrand zu schauen und auch die dicken Bretter anzugehen“, bilanziert Grunwald seine Rede.
Empfehlen Sie uns!