Kurve kriegen Jonathan Grunwald zu Besuch bei Landesinitiative zur Verhinderung von Jugendkriminalität

15.01.2024

Jonathan Grunwald besuchte am 15. Januar das Bonner Büro der Initiative „Kurve kriegen“, die 2011 als Pilotprojekt in acht Kreispolizeibehörden startete. Bis 2016 wurde das Projekt auf insgesamt elf Büros ausgeweitet, unter anderem eines in Bonn. Ab 2019 waren Büros in 23 Kreispolizeibehörden, die mehr als 110 Kommunen umfassen, eingerichtet oder im Aufbau. Die Initiative verfolgt das Ziel, soziobiografisch stark belastete Mehrfachtatverdächtige frühzeitig zu erkennen, um weitere Straftaten zu verhindern und potenzielle Opfer zu schützen. Dabei führen Polizei und Jugendhilfe eine abgestimmte und umfassende Risikoanalyse durch, um besonders kriminalitätsgefährdete Kinder und Jugendliche zu identifizieren. Diese werden, gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten, in ein Betreuungsprogramm aufgenommen. Ziel ist es, ihnen alternative Lebenswege aufzuzeigen, dauerhafte Perspektiven zu eröffnen und sie stabil in ihren weiteren Lebensabschnitt zu begleiten.

Der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald, der das Gespräch mit Herrn Gregor Winand, der pädagogischen Hauptfachkraft der Initiative „Kurve kriegen“, und Frau Irmgard Küsters, Kriminalhauptkommissarin aus dem Bereich Kriminalprävention und Opferschutz führte, äußerte sich sehr positiv: "Das Engagement und die Ergebnisse von ‚Kurve kriegen‘ sind beeindruckend und zeigen, wie wertvoll solche Initiativen für unsere Gesellschaft sind."

Als Mitglied der Kinderschutzkommission des Landtags Nordrhein-Westfalen schätzt Herr Grunwald die Möglichkeit, Informationen direkt aus der Praxis zu erhalten und ein Büro von „Kurve kriegen“ im Einzugsbereich seines Wahlkreises zu wissen.

Kinder sind nicht nur als Opfer von Gewalt jeder Art betroffen, sondern auch durch Vernachlässigung, Gleichgültigkeit und andere Faktoren. Um diese Ursachen und deren Verflechtungen zu entwirren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln, ist eine enge Zusammenarbeit von Politik und Fachkräften vor Ort unerlässlich. In diesem Sinne bedankte sich Herr Grunwald für die Einblicke in das Bonner Büro und wünschte Herrn Winand, Frau Kamphausen und Frau Küsters weiterhin viel Erfolg und Energie für ihre wichtige Arbeit.