Der Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker Jonathan Grunwald besuchte ein Gymnasium in Köln-Deutz, um sich vor Ort über das landesweite KI-Pilotprojekt KIMADU zu informieren. Direkt nach seiner Ankunft nahm Grunwald am Unterricht teil und erhielt Einblicke in eine Mathematikstunde, in der Schülerinnen und Schüler mithilfe eines KI-gestützten digitalen Assistenten arbeiteten. Im anschließenden Gespräch mit der Schulleitung und den Projektkoordinatoren wurde deutlich, welches Potenzial in dem Projekt steckt – für Lehrkräfte ebenso wie für Lernende.
KIMADU – kurz für „Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht“ – ist ein vom Schulministerium NRW gefördertes Modellprojekt, das derzeit an rund 25 Schulen im Land erprobt wird. Es verfolgt das Ziel, generative KI-Anwendungen sinnvoll im Unterricht einzusetzen, um die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken und gleichzeitig Lehrkräfte zu entlasten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Siegen. Die beteiligten Schulen erhalten Freiraum zum Testen neuer Formate – die gesammelten Erfahrungen sollen perspektivisch allen rund 5.400 Schulen in NRW zur Verfügung gestellt werden.
Im Austausch mit den Lehrkräften zeigte sich: Der KI-Einsatz wird ausdrücklich begrüßt. Routinetätigkeiten wie das Korrigieren oder Bereitstellen von Aufgaben übernimmt die Technik – das schafft Freiraum für individuelle Förderung. Auch die Schüler profitieren: Sie erhalten unmittelbares, auf ihren Lernstand zugeschnittenes Feedback. Die KI ersetzt nicht die Lehrkraft, sondern ergänzt sie sinnvoll – als zusätzlicher Lernpartner im Klassenzimmer.
Der Abgeordnete des südlichen Rhein-Sieg-Kreises zeigte sich begeistert vom Engagement der Schule und ordnete die Eindrücke in den größeren bildungspolitischen Kontext ein. Viele Schulen in NRW arbeiten bereits intensiv mit verschiedenen KI-Anwendungen in Fächern wie Mathematik, Deutsch oder Geschichte – die Zukunft des Lernens hat in vielen Klassenzimmern längst begonnen. Projekte wie KIMADU bündeln diese Praxis-Erfahrungen und bereiten sie für die breite Schulöffentlichkeit auf. „Wenn wir Künstliche Intelligenz klug einsetzen, kann sie einen riesigen Mehrwert in unseren Schulen schaffen“, betonte Grunwald. Es gehe dabei nicht um Technik der Technik willen, sondern darum, Lehrkräfte gezielt zu unterstützen und Schülerinnen und Schülern neue Lernchancen zu eröffnen. Pilotprojekte wie KIMADU seien daher so wichtig, weil sie Freiräume zum Ausprobieren schaffen und anschließend bewährte Konzepte allen Schulen zur Verfügung stellen.
Grunwald abschließend: „Die Zukunft hat längst begonnen – auch im Klassenzimmer! KI wird unsere Schulen bereichern, wenn wir sie verantwortungsvoll nutzen. KIMADU zeigt schon heute, wie innovative Technik und engagierte Pädagogik Hand in Hand gehen können. Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die hier mit so viel Leidenschaft neue Wege in der Bildung gehen und damit zu einer modernen, starken Bildung in unserem Land beitragen.“

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