
Landtagsabgeordneter Jonathan Grunwald lädt Ministerin ins Drachenfesler Ländchen ein
Auf Einladung von Jonathan Grunwald, dem Landtagsabgeordneten für Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim, Wachtberg und die Hennefer Obergemeinde, besuchte die nordrhein-westfälische Ministerin für Landwirtschaft, Forst und Verbraucherschutz, Frau Silke Gorißen, am 8. September 2023 die Gemeinde Wachtberg. Die Ministerin nahm sich gleich einen halben Tag Zeit, um die Region kennenzulernen und in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu kommen.
Der Besuch der Ministerin startete mit einem Rundgang durch den Kottenforst, der für die Bürgerinnen und Bürger in Wachtberg ein zentrales Naherholungsgebiet darstellt. Leider findet sich auch im Kottenforst zunehmend illegal entsorgter Müll. Im Wald werden verschiedene Arten von Müll, einschließlich Elektroschrott, Sperrmüll und Gartenabfälle, illegal entsorgt, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf Tiere, Pflanzen und Böden, hat. Die Forstministerin, Silke Gorißen, betont, dass dies gesetzlich verboten ist und hohe Bußgelder drohen. Diese illegale Müllentsorgung gefährdet die Tierwelt, verunreinigt den Waldboden und das Grundwasser und bedroht den Wald als wichtigen Klimaschützer. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Wald für zukünftige Generationen zu schützen. PEFC-zertifizierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer spielen eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder. Die illegale Müllentsorgung belastet sie zeitlich und finanziell. In Nordrhein-Westfalen sind 84 Prozent der Waldflächen PEFC-zertifiziert. Die Entsorgung von Gartenabfällen im Wald, insbesondere das Einbringen nicht heimischer Pflanzen, ist ein ernsthaftes Problem und verstößt gegen mehrere Gesetze.
„Der Wald ist nicht nur eine grüne Lunge, sondern auch ein Erholungsort und ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel und den Artenschwund“, betonte Grunwald nach dem Rundgang durch den Wald.
Vom Schönwaldhaus in Villiprott ging es weiter nach Arzdorf auf den Bauernhof von Lukas Schimmel. Dort hatten sich über 30 Landwirtinnen und Landwirte eingefunden, um mit der Ministerin über aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft zu sprechen. Koordiniert vom Wachtberger Ortslandwirt Michael Hüllen präsentierte ein Obstbauer, ein Biolandwirt und ein konventioneller Landwirt ihre Betriebe und skizzierten die aktuelle wirtschaftliche Lage. Die Wachtberger Landwirte setzen zunehmend auf den Trend zu regional und hochwertig produzierten Lebensmitteln. Landwirt Thomas Bollig hat mit seiner Frau erst 2019 den gesamten Hof auf Biostandards umgestellt und sagt heute, dass dieser Schritt seinen Hof gerettet habe. Ministerin Gorißen betonte, dass die nordrhein-westfälische Landesregierung die regionale Lebensmittelproduktion auch politisch unterstütze. Gerade in Zeiten des Klimawandels sei es unerlässlich, dass private Haushalte aber auch große Kantinen und Restaurants stärker auf Regionalität achten. Denn dadurch werde das Klima geschont und die Landwirte vor Ort unterstützt. Mit einigen Anregungen im Gepäck ging es für die Ministerin anschließend zurück nach Düsseldorf.
Jonathan Grunwald zeigte sich nach dem Austausch begeistert:
„Genauso machen wir Politik: Nicht abgehoben und ohne Kontakt zur Außenwelt, sondern gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Mein besonderer Dank gilt Michael Hüllen für die tolle Organisation und Lukas Schimmel für die Bereitstellung seines Hofes.“
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