Stellschrauben für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung

05.09.2023

Jonathan Grunwald zu Gast beim bildungspolitischen Netzwerk der CDU NRW

Auf Einladung der Vorsitzenden des bildungspolitischen Netzwerks der CDU NRW, Frau Bernadette Thielen, stellte Jonathan Grunwald, der Landtagsabgeordnete für den südlichen Rhein-Sieg-Kreis, am 5. September die zentralen Stränge der Arbeit der neuen Enquetekommission „Chancengleichheit in der Bildung“ des Landtags Nordrhein-Westfalen vor, die er als Sprecher für die CDU-Landtagsfraktion maßgeblich mitgestalten wird.

Grunwald betonte, dass die politischen Herausforderungen der letzten Jahre von umfassenden Transformationsdynamiken geprägt seien, darunter Digitalisierung, Klimawandel und wirtschaftlicher Wandel. Aus diesem Grund habe er sich vor knapp zwei Jahren entschieden, für den Landtag zu kandidieren, da er die Zukunftsfähigkeit des Landes maßgeblich von der Bildungsqualität abhängig machte.

Er betonte die enorme Bedeutung des Haushalts des Schulministeriums, der mit 22 Milliarden Euro der größte Einzelposten im Landeshaushalt sei. Über 200.000 Lehrkräfte würden an den 5.400 Schulen in NRW täglich 2,4 Millionen Schülerinnen und Schüler auf ihren weiteren Lebensweg vorbereiten. Daher sei die Qualität der Bildung von entscheidender Bedeutung für die Zukunft des Landes. Er hob hervor, dass das Bildungsministerium nach 12 Jahren wieder in CDU-Hand sei und dass Ministerin Dorothee Feller bereits umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung und zur Förderung der Bildung ergriffen habe. Grunwald nannte Beispiele wie die Anhebung der Einstiegsbesoldung für Lehrkräfte auf A13 und die Ausweitung der Studienplatzkapazitäten für das Lehramt.

Grunwald erläuterte auch die Bedeutung der neuen Enquetekommission "Chancengleichheit in der Bildung". Er betonte, dass der Grundstein für Bildungserfolg und Teilhabe bereits vor dem ersten Schultag gelegt werde. Er sprach von der Notwendigkeit von frühzeitigen Lernstandserhebungen und betonte die Rolle der Familienzentren. Er hob auch die Bedeutung von KI-Technologien in der Bildung hervor, die individuelle Lernangebote ermöglichen könnten. Des Weiteren sprach er über Mentoring-Programme und die Notwendigkeit, mehr Mentoren an Schulen zu bringen, insbesondere im Rahmen des OGS-Rechtsanspruchs ab 2026. Er schlug vor, Studenten aus MINT-Fächern als Mentoren in Schulen einzusetzen, um Begeisterung für diese Berufe zu wecken.

Schließlich betonte Grunwald die Notwendigkeit, den Lernort Schule attraktiver zu gestalten, sowohl durch pädagogische Architektur als auch durch innovative Lernkonzepte, die die individuellen Interessen der Schüler stärker berücksichtigen. Er erklärte, dass diese Themen im Rahmen der Enquetekommission weiter diskutiert werden sollten, um Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Insgesamt betonte Jonathan Grunwald die große Bedeutung der Bildungspolitik für die Zukunft des Landes und zeigte verschiedene Ansätze auf, wie die Bildung verbessert werden könne.