
Gemeinsam mit den Bürgermeistern der Siebengebirgskommunen Bad Honnef und Königswinter, Otto Neuhoff und Lutz Wagner, hat Jonathan Grunwald, der Landtagsabgeordnete für Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim, Wachtberg und die Hennefer Obergemeinde, den NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer im Kloster Heisterbacherrott empfangen. Erklärtes Ziel des Gesprächs war es, den Minister, der auch eine Zuständigkeit für den Umweltbereich innehat, für den Bau von Radwegen entlang der Landesstraßen im Siebengebirge zu gewinnen.
Beim Gespräch standen insbesondere der Bau von Radwegen an der L268 von Oberdollendorf nach Heisterbacherrott sowie an der L144 vom Rheintal nach Aegidienberg auf der Agenda der Politiker. Kein einfaches Unterfangen, da der Naturpark Siebengebirge als Fauna-Flora-Habitat (FFH) einen besonders hohen europäischen Naturschutzstatus besitz, worauf Grunwald hinweist:
„Durch den besonderen Schutzstatus des Siebengebirges brauchen wir eine Versöhnung zwischen Artenschutz und Klimaschutz, um die dringend benötigten Radwege sowohl im Schmelztal an der L144 als auch an der L268 zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott endlich zu realisieren. Denn ohne sichere und leistungsfähige Berg-Tal-Verbindungen für den Radverkehr werden wir gerade aus den wachsenden Ortschaften im Bergbereich nicht mehr Pendler für den Wechsel vom Auto auf das Fahrrad gewinnen können, denn die kurvenreichen Strecken sind nicht nur für Kinder lebensgefährlich.“
Schon die letzte CDU-geführte Landesregierung investierte eine Rekordsumme in den Bau von Radwegen und verabschiedete unter dem damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst das bundesweit erste Fahrrad- und Nahmobilitätgesetz. Allein 2022 flossen 600 Millionen Euro in den Bau von Radwegen in Nordrhein-Westfalen. Damit standen so viele Mittel wie noch nie in der Geschichte des Bundeslandes für den Fahrradverkehr zur Verfügung. „Das Geld ist da, jetzt müssen wir den nur noch den Gordischen Knoten zerschlagen und eine Lösung finden, die sich mit dem Artenschutz verträgt. Hierbei setze ich auf die lösungsorientierte Vernunft aller Beteiligten!“, appelliert Grunwald abschließend.
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